Unsere Tour: |
|
|
1.Tag: |
|
Da
sind wir also wieder, hier in Florida. Mit einer Stunde Verspätung
sind wir in Miami gelandet, diesmal übrigens direkt aus Köln. Die
Passkontrolle hat weit mehr als zwei(!) Stunden gedauert, nachdem
gleich mehrere Jumbos gleichzeitig abgefertigt werden mussten. Als
wir als letzte Passagiere durch waren, war unser
Gepäckband bereits abgeschaltet. Nach einigem Suchen fanden wir
unser Gepäck in einer Ecke zusammengestellt. Das hätte auch weg
sein können! So war es dann schon kurz vor Mitternacht, bis wir den
Flughafen verlassen hatten. Unser Auto, ein Ford-Escort, bekamen wir problemlos bei
"Aries" . Zu unserer Überraschung sprach man dort deutsch
(ausgewanderte Österreicher) und man vermittelte uns auch noch
ebenso unproblematisch ein Zimmer in Fort Lauderdale. Auf dem Weg
dorthin versuchte Harry auf der Interstate den Sitz im Auto
richtig einzustellen. Das Ergebnis war, dass unser Kofferraumdeckel
entriegelt wurde.
Ein heisser
Tipp: Man sollte sich bereits bei der Vermietstation ein wenig
mit dem Mietwagen vertraut machen!
Im Motel sind wir dann nachts um eins gut gelandet. Das Zimmer
ist recht nett und wir sind total kaputt. Also dann, bis morgen. |
|
2.Tag: |
|
Heute
ging es mit der "Jungle Queen", einem großen und alten
(oder auf alt gemachten?) Ausflugsschiff auf große Fahrt durch
die zahlreichen Kanäle von Ft.Lauderdale. Wir sahen eine Unzahl
imposanter Villen und Yachten der Reichen und der Promis, die
sich hier im "Venedig of America" niedergelassen haben.
Wir konnten einige Blicke auf die netten Häuser und Gärten von
Cher, Chris Evert Lloyd, Lee Mayor uva. werfen. Allerdings waren
sie nicht zuhause oder zumindest haben sie sich nicht sehen lassen.
Ein kleiner Tipp: Wer sich für die Villen interessiert, sollte
auf der rechten Seite des Schiffes sitzen, wer sich für
sonnenbadende Schönheiten interessiert, links. Bei den Semiolen (ein Indianer-Stamm), bei denen wir eine kurze
Pause eingelegt hatten, gab es eine kleine Aligator-Show zu sehen und natürlich
jede Menge Souvenirs zu kaufen. Genau genommen nichts, was man
braucht. Aber man unterstützt mit dem Kauf natürlich die
Stammesmitglieder und ein kleines Mitbringsel braucht man doch
immer, oder? Nachdem wir dann wieder zurück waren, sind wir kurz an den
Strand gegangen und dann gings zur "Ocean World", eine
der vielen Delphinarien Floridas. Nette Anlage und gute Shows mit
Delphinen. Gleichzeitig wird man auch gut und umfangreich über
Delphine informiert. Die Delphinarien werden ja sehr kontrovers
diskutiert, aber dieses hat uns zugesagt. Jetzt sind wir wieder im
Motel und überlegen, was wir morgen anstellen sollen. Also dann,
"so long". |
|
3.Tag: |
|
Wir
hatten uns gestern noch für eine Airboat-Tour im Holyday-Park
in den Everglades entschieden, einem guten Ausgangspunkt für
diese Touren. Als erstes haben wir unseren Motel-Aufenthalt verlängert,
dann waren wir bei Burger King zum Frühstück und anschließend
ging es ab
zum Everglade Holiday Park. Dort angekommen mussten wir
allerdings feststellen, dass wir ein wesentliches Bestandteil
(Harry sagt gerade: "Das w i c h t i g s t e
Bestandteil") unserer Ausrüstung nicht mehr hatten:
Harrys Kamera war weg! Beim Frühstück war sie noch da und dann...?
Also, wohl beim Burger King stehen gelassen. Wir sind zwar
direkt zurückgefahren, hatten allerdings nicht viel Hoffnung,
die Kamera wiederzusehen. Im Kopf wurde schon durchgespielt, wie
und wo wir jetzt auf die Schnelle möglichst preiswert eine
Ersatzkamera kaufen könnten. Aber welche Überraschung, es gibt
doch ehrliche Finder. Die Kamera war an der Theke abgeben
worden. Unsere Erleichterung war groß und die Begeisterung für
Amerika ungebrochen. Und so gings zurück zum Airboat. (Die
Strecke kannten wir ja jetzt schon.) Die Fahrt mit dem Airboat
war einfach toll, obwohl man ja bei einer Fahrt als
umweltbewusster Mensch eigentlich ein schlechtes Gewissen haben
muss, weil die Airboats ja für die Everglades doch nicht ganz
unbedenklich sind. Allerdings liegt der Hollyday-Park sowie die
Airboat-Strecke wohl ganz bewusst außerhalb des geschützten
Everglades-National-Parks und so war das Gewissen auch schnell
beruhigt. Übrigens gab es auch hier Semiolen
und Alligatoren. Wieder zurück in Ft.Lauderdale waren wir dann
noch in der "Butterfly World", einem kleinen Park, der
sich -wie der Name ja schon verspricht- mit der Welt der
Schmetterlinge beschäftigt. Sehr viele schöne, bunte, skurrile,
ungewöhnliche, faszinierende... Schmetterlinge und eine schöne
Gartenanlage. Hat uns ganz gut gefallen. Anschließend noch kurz
zum Schwimmen am Strand gewesen und jetzt sind wir wieder im
Motel und sind bettreif. Also dann, bis morgen. |
|
4.Tag: |
|
250
Meilen standen heute auf dem Programm und die sollten uns nach
St.Augustin bringen. Haben sie dann auch. Zwischendurch haben
wir noch "Unseren
Traumstand" vom letzten Jahr gesucht und gefunden.
Allerdings sind Träume manchmal auch
Schäume. Der Strand war eine Augenweide: Schneeweißer Sand
vor einem kristallblauen Meer, ideal für jeden
Reiseprospekt. Aber....es stank so penetrant nach altem Fisch,
dass wir unseren Aufenthalt in Minuten rechnen konnten. Unser
Motel in St.Augustin hatte Gott sei Dank einen Pool und so
sind wir dann zur Entschädigung hier schwimmen gegangen.
Morgen machen wir dann St.Augustin unsicher. Also, bis morgen. |
|
5.Tag: |
|
Heute
St.Augustin
besichtigt und für sehr schön befunden! Aber jetzt etwas
genauer: Als erstes haben wir uns Tickets für eine
Stadtrundfahrt besorgt. Das Gute an der Tour war das "Hop On
-Hop Off"-Prinzip. Man konnte an jedem Stopp beliebig aussteigen und mit dem
nächsten Trolley wieder
weiterfahren. Eine sehr praktische Sache, um die Tour ganz
individuell anzugehen. Übrigens haben
wir aus einem Jungbrunnen getrunken. Über die Wirkung können
wir dann ja mal in einigen Jahren berichten. Bei Ripley´s
"Believe it or not" war es sehr interessant. Eine
Sammlung von Kuriosiäten (der größte Mann, die kleinste
Frau, Unglaublichkeiten aus der ganzen Welt) und es
gab schon verrückte Sachen zu sehen. Alles soll authentisch
sein: na ja, believe it or not. In Potter´s Wachsmuseum haben wir
noch einige
mehr oder weniger prominente Zeitgenossen besucht. Sehr
viele Amerikaner, von denen wir längst nicht alle kannten.
Und dann
ging es auf den Weg nach Ocala. Übliches Programm absolviert:
Motel suchen und finden- dinieren und schreiben und jetzt:
"Gute Nacht". |
|
6.Tag: |
|
In
Ocala haben wir den Silver Springs-Parc besucht. Ein
netter Park mit Tieren, "sehr viel Landschaft"
und noch mehr Wasser.
Der Park bildete
schon für viele Filme eine sehr schöne Dschungelkulisse.
z.B.: "Tarzan" (30er Jahre) und "Der Schrecken von
Amazonas" sind hier gedreht worden. Silver Springs
beherbergt übrigens die "Größte Quelle der
Welt" (believe it or not!). Nachmittags sind wir dann
in Orlando angekommen. Nach der Motelsuche haben wir noch
die Shamu`s Night-Show in Sea World besucht. War
beeindruckend. Wie
auch im letzten Jahr hatte man den Eindruck, dass es den
Orcas Spaß bereitet, sich fotografieren zu lassen. Vor
der eigentlichen Show waren schon zwei Orcas im Becken.
Mama-Shamu und Baby-Shamu setzten sich abwechselnd wie
Models in verschiedenen Posen zum "Shooting". Auf einem flachen Teil
des Beckens legten sie sich hin, drehten sich wie auf
Anweisung und ließen sich von allen Seiten
fotografieren. Manchmal hatte man
sogar den Eindruck, dass Mama-Shamu ihren Nachwuchs abdrängte, um
sich selber im Blitzlichtgewitter aalen zu können. Wir
sind hin- und hergerissen: Einerseits leuchtet ein, dass
diese Haltung nicht artgerecht sein kann, andererseits
lässt das Verhalten der Tiere nur den Schluss zu, dass es
ihnen Spaß macht und sie sich wohl fühlen.
Leider gab es
auch noch ziemlich viel Wasser von oben, aber das stört ja in Florida zu
dieser Jahreszeit nicht wirklich. Morgen wollen wir noch
mal ins EPCOT-Center, also geht´s jetzt schnell ins Bett, denn Disney-Tage sind ja meistens
harte Tage. |
|
7.Tag: |
|
Also,
auf ins EPCOT-Center: Zu unserer Überraschung war nicht
so viel los wie letztes Jahr und wir sind recht gut durch
alle Attraktionen gekommen. Es war sogar soviel Zeit, dass wir einige Sachen zweimal
"riden" und schauen konnten. Leider gab
es zwischendurch wieder etwas Regen und so kauften wir
auch zwei von diesen schönen gelben Regenponchos mit
Mickey drauf. Ein Japaner sprach uns an, dass er eben
seine Frau verloren hat und fragte uns, ob wir sie gesehen haben. Aber
es sei kein Problem sie wieder zu finden, denn sie hat
einen gelben Poncho an. Und unser Blick schweifte über
ein Meer von Leuten, die fast alle gelbe Ponchos
anhaben. "Oh what a joke", auch Japaner
haben Humor. Das Feuerwerk am Abend war wie gewohnt:
einfach toll! Aber jetzt sind wir ziemlich k.o. und
das Bett ruft doch sehr eindringlich nach uns. Also dann:
"Good night". |
|
8.Tag: |
|
Bush
Gardens war heute angesagt. Wir sind morgens recht früh
von Orlando aus nach Tampa gefahren und wollten, bevor wir
zu Bush Gardens rein gehen, ein Motel "klar
machen". Wir hatten
einen Rabatcoupon, aber als der Motelier den
Coupon sah, hatte er angeblich kein Zimmer mehr frei.
Deshalb haben wir uns entschieden, nach Bush Gardens
noch bis St.Petersburg weiter zu fahren. Bush Gardens ist übrigens
halb Zoo und halb Vergnügungspark. Die Achterbahnen,
von denen es einige gibt, haben es ganz schön in sich. Eine Rafting-Tour auf dem Congo River haben wir auch gut
(und nass) überstanden.
Allerdings hat dieser Ride etwas Nerven gekostet. Erst
mussten
wir über eine Stunde anstehen, weil die Bahn wegen eines
Gewitters aus Sicherheitsgründen zeitweise geschlossen
wurde (und wer gibt schon seinen mittlerweile guten
Platz in der Schlange auf?) und außerdem waren wir nach der Fahrt so nass,
als ob wir frisch aus der Dusche gekommen wären.
In Petersburg
haben wir dann ein nettes kleines Motel gefunden und jetzt
wird richtig geduscht und dann bis Morgen. |
|
9.Tag: |
|
Als
erstes waren wir heute morgen im "Sunken
Garden", ein sehr schön angelegter Vogelpark
mit vielen Volieren und noch mehr exotischen
Vögeln. An manchen Stellen gab es allerdings sehr
unangenehme Gerüche. Die Hauptattraktionen waren
aber heute der Highway und das Wetter: Auf unserem Weg
nach Key West sind wir von einer Regenkatastrophe in
die andere gekommen. Naja, was soll`s? Auf Key West
hat die Sache mit dem Gutschein übrigens besser
geklappt: Diesmal haben wir erst nach einem freien
Zimmer und dem Preis gefragt. Als er
uns den Preis nannte, zeigten wir ihm den Coupon.
Lächelnd bestätigte er uns nun den etwa 30$ geringeren
Preis. Die Fahrt hat uns doch ganz schön müde
gemacht, also dann, bis Morgen. |
|
10.Tag: |
|
Erst
mal
haben wir heute am Pool schön gefrühstückt und dann
ging es kreuz und quer durch Key West. Wir waren
am "Southernmost Point", einer fotogenen
Boje, die den südlichsten Punkt der Vereinigten
Staaten markiert. Und im Hemingway House waren wir.
Am Kassenhäuschen glaubten wir, Ernest Hemingway
zu begegnen. Es war ein Nachfahre von
ihm. Nach einem ausgiebigen Bummel über die Duval Street,
die wohl bekannteste Straße von Key West, sind wir
zum Motel und in den Pool. Zum
Sonnenuntergang sind wir dann zum Mallory Square
gegangen, um den berühmten Sonnenuntergang von Key West
zu erleben. Es gehört zum Pflichtprogramm von Key
West, ihn hier zu feiern. Der Mallory Square wird abends zu einem
richtigen Jahrmarkt. Ein sehr buntes Spektakel. Im
Vergleich zum letztem Jahr fanden wir, dass es mehr
Touris und mehr Kommerz gibt, aber so ist
das eben, "wo es schön ist, sind eben auch
Touristen" (Originalzitat aus unserem
Lieblingsfilm von Dieter Wedel: "Wilder Westen inklusive") So, jetzt geht´s
nochmal an den Pool und dann ins Bett. |
|
11.Tag: |
|
Unsere
letzte längere Fahrt ging heute von Key West
nach Miami Beach zurück. Dort in Miami Beach haben wir ein Motel mit
eigenem Strand gefunden. Natürlich mussten wir
den erst mal testen. Danach waren wir noch ein
bisschen Shoppen. Ach, so ein
Urlaub ist schon recht anstrengend. Aber der Tag
ist jetzt auch schon wieder vorbei und so geht´s
schon wieder ins Bett. Bis morgen also. |
|
12.Tag: |
|
Erst
ging es heute ins Seaquarium und anschließend
ins Museum und Planetarium. Das Seaqarium ist
mit Sea World nicht zu vergleichen. Die Becken
sind viel kleiner und im Gegensatz zu Sea
World machen die Tiere (speziell die Orcas) keinen guten Eindruck. Wirklich nett
waren hingegen die Manatees (Seekühe). Ich
habe noch nie Tiere gesehen, die soviel Ruhe und Gutmütigkeit
ausstrahlen wie diese Seekühe. Im Planetarium
haben wir uns zwei Shows angesehen, nett- aber
kein unbedingtes "Muss". Das Museum war
ein "Hands
on Museum", wie wir letztes Jahr schon mal
eins in Petersburg besucht hatten . Durch das
Ausprobieren und "Hand auflegen" bei
verschiedenen Ausstellungsstücken ist
diese Art Museum sehr interessant und
informativ. Also, die Möglichkeit, ein Museum erleben und
zu be"greifen". Nochmal am Strand gewesen und
schon wieder ist ein Tag zu Ende, wie schade. Tschüß,
bis morgen dann. |
|
13.Tag: |
|
Nun
war also unser letzter Tag angebrochen: Wir sind heute
doch noch mal gefahren, nämlich nach Ft.
Lauderdale.
Eigentlich wollten wir zu `R-Donut`. In
diesem Donut-Laden sollte einem der Donut
"oben ohne" serviert werden. Aber entweder ist der Laden
umgezogen oder er hat Pleite gemacht,
jedenfalls war er nicht mehr da, wo er laut
Reiseführer hätte sein sollen. So haben wir noch
Briefmarken geholt und sind zurück zu
unserem Motelstrand. Harry hat dort noch auf
den letzten Drücker ein
paar Postkarten geschrieben. Koffer haben
wir eben auch noch gepackt. Die Sache mit
dem Platz in den Koffern war wieder
sehr haarig. Wahrscheinlich dehnen sich
unsere Sachen während des Urlaubs durch die Wärme
aus, jedenfalls ist der Platz im Vergleich
zum Hinflug wieder weniger. Jetzt
heißt es, das letzte mal für dieses Jahr in
einem Motelbett zu schlafen, also bis morgen
dann. |
|
14.Tag: |
|
Nun
sitzen wir wieder im Flugzeug auf dem
Weg nach Hause. Heute waren wir noch mal im
Miamis Bayside. Wir haben noch Koffergurte geholt
(man weiß ja nie, wie gut so ein Koffer hält).
Unser Auto haben wir unbeschadet abgeliefert und
dann mussten wir auch schon zum Flughafen. Wir waren schon recht
früh zum Einchecken, aber es waren doch
schon einige vor uns da. Trotzdem haben
wir die selben Plätze wie beim Hinflug
bekommen. Übrigens, gerade haben wir
gegessen. Tschüß, bis zum hoffentlich nächsten
Urlaub in den USA, egal ob vielleicht in Kalifornien oder
wieder in Florida... |
|