Florida
April 1995
von Anita
Köln - Frankfurt - Charlton - Miami - Homestead -Key West - Stock Island - Key West - Stock Island - Homestead - Miami - Pittsburgh - Frankfurt - Köln | ||
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14.04.1995 |
Köln - Frankfurt - Charlton - Miami |
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Heute sind wir wieder auf Tour gegangen. Morgens ging es mit dem Zug nach Frankfurt-Flughafen, weiter mit dem Flugzeug nach Charlton. Dort gab es dann eine Überraschung für uns, denn wir konnten sofort weiterfliegen nach Miami. Eigentlich sollten wir in Charlton einen längeren Aufenthalt haben. Da wir aber sehr früh angekommen waren und die nächste Maschine wohl noch Platz für uns und unser Gepäck hatte, konnten wir noch mit. Unser Leihwagen war diesmal etwas anders als sonst. Eine japanische Reisschüssel namens Toyota, kleinste Kategorie, und er machte dem Begriff Kleinwagen alle Ehre: Klein, eng und unbequem, aber für die paar Tage wird´s schon gehen. In Unserem Hotel haben wir direkt mal was für uns völlig Neues ausprobiert, nämlich den Zimmer-Service. Haben uns ein paar Leckereien auf das Zimmer bringen lassen und den Urlaub feierlich eingeläutet. War echt gut, aber jetzt geht es ins Bett. Diese Flugtage sind doch immer etwas anstrengend. Good Night! |
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15.04.1995 |
Miami - Homestead |
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Und schon wieder was Neues. Wir haben unser Auto heute morgen doch getauscht. Nachdem es leider über Nacht nicht gewachsen war, entschieden wir uns, das gestrige Angebot von Hertz über die Möglichkeit eines Upgrades anzunehmen. Eigentlich wollten wir doch jetzt ein Cabrio, aber das gab es nicht und so nahmen wir einen Ford-Thunderbird. 233PS aus 3,8Liter Hubraum heißt es nun zu zügeln. Aber: "Mensch, hat man da Platz drin" rutschte es uns über die Lippen, als wir die erste Besichtigungstour durch den Wagen vornahmen..
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Nach dem Tausch der Fahrzeuge ging es dann in die Everglades. Zwei Boottouren haben wir gemacht. 1. Eine in die Bucht hinaus, wo es viele Vögel und auch "Flipper" gab. Unser Kapitän hat uns auch erklärt, dass wir eine Seekuh gesehen haben. Na ja, wenn er das meint, glauben wir das. Wirklich ge"SEHEN" haben wir sie nicht. 2. Die andere Tour ging durch eine Kanäle der Everglades. Wieder sehr viele Tiere gesehen: Alligatoren, Vögel, einige Schlangen, Wasserschildkröten und wieder "Flipper". Die Everglades in der Trockenzeit zu erleben ist gänzlich anders als zur Regenzeit im Sommer: Man kann ungleich mehr Tiere sehen, weil sie zwangsläufig zu den Wasserlöchern zum Trinken müssen. Shoppen waren wir natürlich auch und jetzt werden wir wohl noch was Essen fahren und dann geht´s ins Bett. |
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16.04.1995 |
Homestead - Key West - Stock Island |
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Heute führte uns der Weg nach Key West. Kaum dort angekommen, sind wir direkt wieder ein Key zurück gefahren, weil wir auf Key West nicht das richtige Motel für uns gefunden haben. Das Southernmost Motel, also das südlichste Motel des kontinentalen Amerikas war uns etwas zu teuer. Das Motel ,wo wir jetzt ein Zimmer "klar gemacht" haben, ist wirklich toll. Nach vorne geht es zum Parkplatz, nach hinten zum Wasser: Wenn wir ein Boot hätten, könnten wir damit direkt am Hinterausgang unseres Zimmers anlegen. Eine kleine Veranda nach hinten zu einem Kanal ist auch dabei. Wie wir dann erfahren haben, ist das Motel auch eine gute Adresse für Taucher. Die können von hieraus wohl Touren machen.
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Nachdem wir die Motelfrage geklärt hatten, sind wir zurück nach Key West. Wir mussten aber leider feststellen, dass Key West ziemlich überlaufen ist und doch einiges von seinem Charme, das es noch vor ein paar Jahren auf uns ausstrahlte, eingebüßt hat. Vermutlich liegt das daran, dass der Hafen mittlerweile ausgebaut wurde, so dass jetzt große Kreuzfahrtschiffe tagsüber anlegen können und somit viele Touristen auf einmal unterwegs sind. Wir waren ein wenig Shoppen und natürlich haben wir uns den Sonnenuntergang angesehen, ist doch klar, oder? |
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17.04.1995 |
Stock Island - Key West - Stock Island |
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Heute haben wir was ganz besonderes gemacht. (Aber eigentlich machen wir ja jeden Tag was besonderes im Urlaub) Gestern Abend ist uns ein Doppeldecker aufgefallen, der vor dem Sonnenuntergang über Key West seine Kreise flog und für Rundflüge warb. Also haben wir uns heute zum Flughafen begeben und eine Tour gebucht. Das war wirklich ein einmaliges Erlebnis. Man ist mit einer Sturmkappe und einer Schutzbrille ausgestattet worden und schon ging es los. Wie das in einem Doppeldecker so ist, sitzt man oben rum im Freien. Unterhalten kann man sich nicht, aber der Pilot hat uns durch Zeichen immer aufmerksam gemacht, wenn es was besonderes zu sehen gab. Und das gab es!!! Im Wasser konnten wir Rochen, Delphine und auch Hai ausmachen. Eine Gruppe von Tauchern haben wir auch gesehen und auch, wie nahe Haie an ihnen waren. Ich glaube, die Taucher hätten sich gewundert, wie dicht das von oben aussah. Nach diesem Top-Erlebnis waren wir noch ein bisschen in Key West unterwegs und haben dann den Tag am Pool unseres Motel ausklingen lassen. |
PROSPEKT |
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18.04.1995 |
Stock Island - Homestead |
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In aller Gemütlichkeit sind wir heute zurück nach Homestead gefahren. Der ganze Tag bestand quasi nur aus entspanntem Cruisen mit unserem "Donnervogel". In Homestaed haben wir uns im Hurrikane Andrew Motel einquartiert. Wir waren noch Shoppen und haben dann ganz allmählich den Tag ausklingen lassen. |
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19.04.1995 |
Homestead |
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Airboat fahren stand heute auf dem Programm. Dazu sind wir auf eine Alligator-Farm gefahren. Sie liegt am Rande der Everglades. Die Fahrt mit dem Airboat war toll, einmalig, super, phantastisch, einfach GEIL! Unser Driver hat kräftig Gas gegeben und ein paar tolle Kurven und Stopps hingelegt. Beeindruckend waren die gelegentlichen "Slides", also ein seitliches Driften, quasi quer. Ein Gefühl, das man beim Autofahren nur kurz vor dem Crash zu spüren bekommt. Einige Tiere bekamen wir auch zu sehen, also tatsächlich wild lebende: Alligatoren, Schildkröten, Vögel usw.. Ökologisch gesehen ist das Airboat-Fahren ja sehr umstritten. Befürworter sagen, die Tierwelt hat sich daran gewöhnt und angepasst. Aber das sagen alle Befürworter von irgendwelchen Dingen. Wir hoffen, dass sie diesmal Recht haben! |
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Auf der Farm selber gab es natürlich jede Menge Alligatoren in verschiedenen Alterstufen zu sehen. Auch konnten wir endlich mal Alligator probieren. Es gab einen Alligatoreintopf, der lecker scharf war. Das Fleisch selber schmeckte so wie Hühnchen (vielleicht war es ja auch welches). Nach der Besichtigung sind wir noch in den Biscayne National Park. Wir konnten dort aber nur ein wenig spazieren gehen, da die Ranger schon Feierabend hatten. So hatten wir dann auch Feierabend und haben noch ein wenig im Motel relaxt.
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20.04.1995 |
Homestead - Miami |
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Auf dem Weg nach Miami sind wir am Monkey-Jungle vorbei gekommen und haben uns diesen kurzentschlossen angeschaut. Eine sehr schöne Anlage, in der die Besucher im Käfig, und die Affen in relativer Freiheit sind. Man kann die Affen auch selbst füttern. Das ist interessant, denn man geht durch Drahtgänge und dort sind in verschiedenen Abständen an Ketten kleine Boxen festgemacht, in die man Futter (Nüsse) legen kann. Die Affen ziehen die Boxen hoch und holen sich das Futter raus. In Miami angekommen sind wir erst ins Hotel, haben unser Zimmer bezogen und waren dann kurz im Pool. Als wir den Pool wieder verließen, kamen wir allerdings nicht mehr in unser Zimmer. Ich musste in Badesachen(!) erst zur Rezeption. Dort wurde das Zimmer wieder freigeschaltet und die Security wurde vorbei geschickt, die überprüfen sollte, ob denn jetzt auch alles in Ordnung ist. Danach sind wir noch zum Bummeln und Shoppen ins Bayside, dem touristischen Einkaufszentrum. Abends haben wir noch ganz feudal auf dem Zimmer gespeist. (Picknick) |
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21.04.1995 |
Miami - Pittsburgh - Frankfurt - Köln |
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Heute ging es also schon wieder zurück. Unser Auto konnten wir einfach im Hotel stehen lassen. Wir mussten nur bei Hertz anrufen und Bescheid sagen (nur ist gut, wir benötigten hierfür eine Vielzahl von Telefonaten, um die Rufnummer zu recherchieren!!!). Der Shuttle-Service vom Hotel hat uns dann flott und sicher zum Flughafen gebracht. In Pittsburgh hatten wir ziemlich lang Aufenthalt und somit mal wieder genug Zeit zum Shoppen. Dafür sind wir in Frankfurt zu spät angekommen und so war unser Zug mit der Sitzplatzreservierung von Frankfurt nach Köln weg. Somit mussten wir einen späteren Zug nehmen und hatten erst nach der Hälfte der Strecke die Möglichkeit, uns zu setzen. Na ja besser als gar nicht. Jetzt sind wir wieder gut zu Hause und die Woche Florida ist leider schon vorbei. Gut zu wissen, dass der nächste USA-Trip nicht in allzu weiter Ferne liegt. Also, bis dann im Sommer zurück in den USA. |
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Alle Fotos -mit Ausnahme der Aufnahmen vom Doppeldecker aus- sind aufgenommen mit Minolta X-700 auf Diamaterial 100ASA und eingescannt mit EPSON PERFECTION 1640SU. |
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Aufnahmen vom Doppeldecker aus sind mit CANON AF35-M entstanden. |
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Statistik: |
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gefahrene Strecken: |
ca. 560 Meilen / 1000km |
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