The X-mas tour 2002/2003 Great - but f....... cold!!! Repariert 23.02.2023 |
1. Tag |
|
|||||||||
|
|
|||||||||
|
||||||||||
VIDEOCLIP (1,2MB) |
In den späten Abendstunden nach insgesamt zwölf Stunden Flug setzen wir zum Tiefflug über das illuminierte Las Vegas an. |
|||||||||
Beim Autovermieter Alamo haben wir eben mit Geduld, Glück und fünf Dollar Trinkgeld ein -wie sich hoffentlich im Urlaub noch herausstellen wird- tolles Auto "ermietet", ein Mitsubishi Montero.
Eigentlich gehört sich für ein Urlaub in den USA unter echten Marlboro-Country-Bedingungen ein amerikanisches Pferd oder ein amerikanischer Wagen. Aber unter zehn Suzukis ist die Auswahl an "Amerikanern" eng und so stellt dieser Mitsubishi wahrscheinlich die bessere Alternative dar.
Mittlerweile haben wir unser Gepäck umsortiert und dürfen jetzt ins Bett.
Also, auf einen schönen und erholsamen, sicherlich aber wieder neue Eindrücke bringenden Urlaub; ...und bis morgen...
|
||||||||||
2. Tag |
|
|||||||||
Heute wollten wir eigentlich bis zum Bryce Canyon durchfahren. Unterwegs entscheiden wir uns aber, vorher ein Motel zu suchen. "Besser ist das!" Unsere Campingausrüstung vervollständigen wir in "unserem" Walmart. Keiner weiß, wie oft wir hier auf dem Weg in den mehr oder weniger wilden Westen schon Station gemacht haben um uns mit den notwendigen Dingen auszurüsten.
So haben wir jetzt zwei Reservekanister, einen Campingkocher, Kochgeschirr und was man sonst noch so braucht.
Das Wetter ist heute nicht so toll: Nur Wolken und saukalt.
|
||||||||||
|
|
|||||||||
Im Golden Hill, unserem altbekannten Motel, bekommen wir ein Zimmer. Hartmuths verträumten Blick auf den jetzt zugedeckten Swimming-Pool, wo wir schon so manche Runde zur Abkühlung geschwommen sind, nimmt der Motelier wahr und kommentiert trocken:
"Sorry pool is closed..."
Wir bekommen unseren Schlüssel und kurz darauf sind wir im Restaurant beim Essen. Übrigens ist es im Zimmer ganz schön "schattig". Gott sei Dank gibt es einen Zusatzradiator und so werden wir die Nacht wohl überstehen; ohne einzufrieren.
Tschüß bis morgen. |
||||||||||
3. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
Das sind:
|
Auf dem Weg widerfährt uns Atemberaubendes: Unser Bordinstrument zeigt uns -7Grad Fahrenheit an. |
|||||||||
|
||||||||||
Im Park ist der Generalstore leider zu und so tanken und shoppen wir bei Ruby´s Inn. Weiter geht es in Richtung Moab. In Torrey, direkt vor dem Capitol Reef, finden wir ein Motel, das zu dieser Jahreszeit auch geöffnet ist. In dieser Gegend zu dieser Jahreszeit gar nicht mal so einfach.
Im Zimmer nehmen wir unser Mahl zu uns (american picknick) und ab ins Bett. |
||||||||||
4. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
|
||||||||||
|
|
|||||||||
5. Tag (Heilig Abend) |
|
|||||||||
|
||||||||||
|
||||||||||
|
||||||||||
6.Tag Heilig.-Morgen |
|
|||||||||
Yes, we survived! |
|
|||||||||
|
||||||||||
|
||||||||||
Auf unserer weiteren Fahrt über den White Rim Trail sind wir von Stunde zu Stunde mehr überrascht, wie unser liebgewordenes und wärmendes Auto auch noch so schwierige Passagen des Trails meistert. Das Wetter meint es ebenfalls gut mit uns und so erstrahlt der mit kleinen Eisschollen bedeckte Green-River in der Senke von Canyonlands und macht den Panorama-View perfekt.
|
||||||||||
Nach einem kurzen Picknick am Green-River erreichen wir am späten Nachmittag das zivilisierte Leben von Moab. Wir steuern unser Motel vom vorgestrigen Abend an, das aber heute wegen X-mas geschlossen ist; genau wie der Rest von Moab. Von den wenigen Motels, die im Winter ihren Betrieb geöffnet halten, haben heute nochmals die Hälfte geschlossen. Die Auswahl wird naturgemäß eng, und die gefundene Alternative ist mäßig. Ein erneuter Besuch bei soll uns aufheitern. Die lange Schlange im Eingangsbereich (auch die geöffneten Restaurants Moabs an diesem Tag lassen sich an weniger als der Hälfte einer einzigen Hand abzählen = 2 Stück!!!) lassen uns zu einer geliebten Alternative ausweichen: Picknick im Motel. Heute ist uns auch die Idee gekommen, aufgrund der sehr gemäßigten Temperaturen nächste Woche in den Grand Canyon zu wandern. Morgen werden wir eine Reservierung auf der Phantom-Ranch versuchen vorzunehmen. Aber jetzt geht ins Bett! Have a good night! |
||||||||||
7. Tag |
|
|||||||||
|
Wir frühstücken im Arches Pancake House. Danach machen wir uns
auf den Weg zu unserem "Archi" (arches National Park).
Harry fragt den Ranger , wann wohl die beste Zeit für den
Delicate Arch sei und der empfiehlt uns gegen halb fünf oben zu
sein. Erscheint uns aufgrund unserer Erfahrung etwas spät, aber
der Ranger wird es schon wissen.
So machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zum Tower Arch, der nur über die Allrad-Piste zu ereichen ist. Vor einigen Jahren erzählte uns mal ein Jeep-Verleiher aus Moab, dass es im Arches keine besonders erwähnenswerte Strecken für Allrader gäbe. So sind wir such auf keine besonderen Ereignisse eingestellt.esonderes eingestellt. Dies ändert sich aber schon nach kurzer Zeit und wenigen Meilen. Diese Strecke im Arches hat es wirklich in sich: Es ging über Stock und Stein, besser "Stamm und Fels". Ich frage mich, a) ob der Weg besser zu Fuß oder mit unserem Jeep zun überstehen ist und b) ob dieser Weg überhaupt für Auto oder zu Fuß machbar ist. Was wir an zwei Tagen White Rim Trail gefahren sind kommt uns im Vergleich zu diesem Trail eher wie ein harmloser Sonntagsnachmittags-Spaziergang vor. Die Strecke ist dermaßen anstrengend, dass wir das Filmen und Fotogrtafieren und vergessen und nur noch um das nackte Überleben kämpfen. Ach ja, den Tower Arch gibt es natürlich auch noch. Ist ein ganz netter Arch aber die Strecke war eindeutig die Hauptattraktion. ("Der Weg ist das Ziel!") Gegen drei Uhr machen wir uns dann zum Delicate Arch aufgemacht um ihn nochmal bei Sonnenuntergang zu sehen. Harry´s Bilder aus dem letzten Urlaub waren ja leider durch das Objektiv nicht so gut. In neuer Rekordzeit haben wir die 1,5 Meilen hoch zum Delicate Arch geschafft. Oben war einiges los, wie der Parkplatz schon vermuten ließ. Im Vergleich zum September war es aber schon deutlich weniger. Die Uhrzeit die der Ranger als beste für den Arch beschrieb (er meinete zwischen halb fünf und fünf) stimmte nicht so ganz, Denn um halb fünf war eigentlich schon das schönste Lichtspiel vorbei. Oben war es übrigens schön kalt. Die Sonne wärmte zwar ein wenig, aber Wind acht immer wieder alles zu nichte. Wieder unten angekomen, haben wir uns doch dafür entschieden noch eine Nacht in Moab zu bleiben und so sind wir jetzt wieder im Best Western. Die Sache it der Phantom Ranch klappt leider nicht, wäre ja auch ein wahnsinns zufall gewesen. Dafür wissen wir jetzt, dass wir ab Januar schon Reservierungen für Weihnachten 2004 machen können. Wahnsinn. Eben al wieder getankt und festgestellt, AMEX geht immer noch nicht. So jetzt aber gute Nacht. |
|||||||||
8. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
Da wir ja eh am Monument Valley vorbei kommen, lassen wir es uns nicht nehmen, mal vorbei zu schauen. Eigentlich haben wir gehofft, dass dort viel Schnee liegt. und somit einen schönen Kontrast zum roten Felsen darstellt. Es liegt zwar weniger Schnee als gedacht, dennoch lohnt es sich, zumal es unser erstes Mal "Monument Valley und Schnee" ist.
|
||||||||||
Wir kommen im Dunkeln in Kanab an. und steigen -zum x-ten Male, im Quail Park Motel ab. Bei Pizza Hut essen wir zu Abend. Harrys Amex funktioniert zu unserer Verärgerung wieder nicht! Ein kurzer Anruf bei der Amex-Hotline in Frankfurt ergibt, dass die Karte wegen Überziehung vorläufig gesperrt ist. Nachdem wir zunächst sprachlos aufhängen und uns nun mit dem Nachrechnen aller Ausgaben und sonstiger ungünstiger Umständen auseinandersetzen kommen wir zu dem Schluss, dass irgend etwas nicht stimmen kann. Der Kreditrahmen kann auf keinen Fall ausgeschöpft sein. Gegen 8Uhr MEZ / Mitternacht hier können wir nochmal bei Amex-Frankfurt anrufen. Ich werde morgen berichten! |
||||||||||
9.Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
|
||||||||||
Durchweg beruhigter machen wir uns auf den Weg nach Toroweap. Die Strecke dorthin ist nicht unbedingt ein "Knüller".
60 Meilen abseits jeder Hauptstraße führt uns der Weg über eine monotone unpaved Road. Etwa zwei Meilen vor dem Ende wird es endlich abwechslungsreicher und vom Fahren etwas anspruchsvoller.
|
||||||||||
Die Aussicht entschädigt uns für 60 lange Meilen. Ein Amerikaner hatte uns vor zwei Jahren auf diesen Aussichtspunkt hingewiesen.
Lange haben wir diese Stelle auf unseren Karten gesucht und erst unser Geländewagen ermöglicht es uns, ihn kennen zu lernen.
Rund 900 Meter tiefer schlängelt sich der Colorado durch die Enge. |
||||||||||
Die Wände stürzen steil ab. Der kräftige Wind oben am Rande flößt uns Respekt ein: Ein allzu kräftiger Windstoß während unseres Foto-Shootings und wir brauchen uns keine Gedanken über den monotonen Rückweg mehr zu machen! |
||||||||||
Der Wind verursacht eine ziemliche Kälte und daher entschließen wir uns, heute hier nicht zu zelten und stattdessen wieder zurück nach Kanab zu fahren. Dort hatten wir gestern ein Motel gesehen, was uns anspricht.
Im Sun & Sand Motel einquartiert stellen wir fest, dass der durchweg nette äußere Eindruck des Motels täuscht. Die Innenausstattung ist ziemlich überholungsbedürftig.
Naja, für eine Nacht wird es wohl gehen.
Jetzt wollen wir noch was essen und dann geht´s ins Bett. Morgen erwartet uns sicher wieder viel Neues! |
||||||||||
10. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
VIDEOCLIP |
Fast zum Sonnenaufgang sind wir dort und siehe da, steht doch tatsächlich schon ein Auto dort unten. Wie sich herausstellt ist es ein Ehepaar aus Wisconsin, das letzte Nacht hier herunter gefahren ist und sich anschließend nicht mehr getraut hat, den dunklen und vereisten Weg zurück zu fahren. So haben sie die Nacht in ihrem Auto verbracht. Wir beruhigen sie und berichten, dass der Weg gut befahrbar ist. Harry -wie immer stets bestens ausgestattet- bietet ihnen noch unser Eisfrei an, aber ihre Autoscheiben sind zu unserer Überraschung von innen(!) vereist. So kratzen sie eifrig und wir fotografieren und filmen ebenso eifrig.
|
|||||||||
Die zwei machen sich dann doch ziemlich schnell auf den Weg. Bei uns dauert es natürlich noch was und plötzlich kommen die beiden wieder zurück. Wir erkundigen uns ob es Schwierigkeiten gibt und wir helfen können. Sie erwidern, dass sie nur ausprobiert haben, ob sie tatsächlich den Weg zurück schaffen. Jetzt möchten sie sich noch etwas umsehen. Unsere Phantasie schlägt Kapriolen. Vielleicht suchen sie ja nur ein ruhiges Plätzchen... Sie bedanken sich ausdrücklich für unsere Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft (und Nervigkeit?). Ich glaube, wir haben ihr Bild über die Deutschen um ganz ganz viele Plätze nach oben verschoben. Wir wollen sie nicht stören, verabschieden uns "nice to meet you..." und fahren über die Cottenwood Road bis zum Kodakchromebasin. Leider ist das Wetter nicht mehr so schön. Und vom "Kodakchrome" ist nicht viel zu sehen. Wir haben es vor einigen Jahren erleben dürfen: Die Gesteine haben eine einzigartige Einfärbung, die bei kräftiger Sonneneinstrahlung vor blauem Himmel ein Farbspektrum und eine Intensität zeigen, was fast die Möglichkeiten eines guten Diafilms sprengt. Heute reicht schon fast ein Schwarz-Weiß-Film. |
||||||||||
Wir fahren weiter am Bryce Canyon vorbei, durch ein Schneegestöber in Richtung Zion. Ich hatte gehofft, in der Zion-Lodge vielleicht eine Cabin zu bekommen. Aber leider sind alle belegt. Ein Sonnenuntergang tröstet uns hierüber weg. Wir mieten uns in Huriccane in einer Travellodge ein. Jetzt wollen wir noch zu Taco Bell und dann geht´s ins Bett. |
||||||||||
11. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
Zunächst aber geht es weiter am Lake Mead vorbei Richtung Vegas. Mit unserem Motel ist alles in Ordnung, obwohl wir die Reservierung mit unserer Amex vorgenommen hatten. Das Motel -aber das wussten wir ja schon vorher- ist genau so, wie wir es eigentlich nicht bevorzugen. (Motel einer Kette, 3. Etage, Auto nicht am Bett) Nachdem wir ausgeladen haben machen wir einen Kurztripp zum Wal-Mart, unseren Ansichtskarten-Film entwickeln lassen und Diafilm-Nachschub einkaufen. Bei den bisher gesehenen Motiven hat Harry einen verdammt hohen Durchlauf in der Kamera. Wir kaufen den ganzen Diafilm-Bestand dieser Wal-Mart-Filiale auf: 2 Stück! Auf dem Rückweg essen wir noch bei Sizzler. Und jetzt machen wir noch unsere Hausaufgaben. Also dann, bis morgen...
|
||||||||||
12. Tag (Silvester) |
|
|||||||||
|
||||||||||
Beim Schlendern durchs Outlet greifen wir unseren gestrigen Gedanken auf, nochmals zu Zelten, und zwar im Valley of Fire. Also geht es um notwendiges Equipment einzukaufen zu einem Wal-Mart etwas außerhalb der City , weil wir hoffen, dort auch noch Filme zu kriegen. Doch leider hat dieser Walmart -im Gegensatz zum gestrigen Wal-Mart- nicht nur keine Diafilme sondern auch nicht die Schlafsäcke, die wir gesehen haben. Also nun doch zurück zu unserem ursprünglichen Laden. Im Eifer des Kaufrausches erstehen wir zwei riesige und dicke Schlafsäcke und ein hierzu passendes Zelt. Wir wollen es nun wirklich wissen, wer die bessere Ausdauer und das größere Durchhaltevermögen hat. Die harte Mutter Natur oder die Schütts. Auf dem Rückweg stärken wir uns bei KFC mit einem Honey BBQ-Burger und einem Twister. Als Generalprobe bauen wir unser neues Zelt im Motelzimmer auf. Macht einen guten und stabilen Eindruck. So, und jetzt machen wir uns fertig für die Sylvesternacht. Unser Auto wollen wir auf einem Parkplatz hinter Bally`s abstellen, mal sehen ob das alles so klappt. |
||||||||||
13.Tag |
|
|||||||||
VIDEO-CLIP |
|
|||||||||
Nachdem ich nach einem kurzen Toilettenausflug in Kombination mit "dann bring doch gleich Kaffee mit" zurück kam, stellte ich mit großem Schrecken fest, dass mein Ehering weg ist.. Ich bin dann sofort zurück zu der Toilette und siehe da, er war wirklich da. Beim Trinkgeldgeben war er wohl vom Finger gerutscht und lag jetzt dort bei den ganzen Quarters. Die Toilettenfrauen meinten, dass ich wirklich Glück hatte und dass dies doch ein gutes Omen für das neue Jahr ist. Wir waren dann auch erst so gegen halb drei wieder in unsere Hotel. Die Sache mit dem Auto und dem Parkplatz hatte ganz gut geklappt obwohl wir relativ lange warten mussten bis wir vom Parkplatz runter waren. |
||||||||||
Aber jetzt zu heute. Nachdem wir doch etwas länger geschlafen haben, geht es zurück zum Valley of Fire. Auf dem Arch Rock Campground haben wir ein schönes Plätzchen für unser Zelt gefunden. Der Aufbau klappt ganz gut und unser altes Equipment findet auch noch Verwendung: So liegt die Luftmatratze die ja eh schon kaputt war, jetzt aufgeschnitten als Schutzmatte unter dem Zelt und die alten Schlafsäcke -auch aufgeschnitten- als Polsterung auf den Schaumstoffmatten. Während wir aufbauen stellen wir fest, dass es doch ganz nett wäre, wenn wir grillen könnten. Also mache ich mich -während Harry "Zeltwache" hält- auf den Weg zum Visitor Center in der Hoffnung, Grillkohle zu bekommen. Ist aber leider nicht vom Erfolg gekrönt, ich erhalte nur den Hinweis, dass die nächstgelegene Shopping-Möglichkeit in Overton ist. Zurück zum Zelt, Harry einladen und ab nach Overton. |
||||||||||
Wir kaufen Grillzeug und Grillgut: Wir erwerben zwei Steaks, mit denen man bestimmt eine ganze Familie satt bekommt, und das für etwa 5$. Zurück am Zelt schmeißen wir den Grill an, dazu gibt es es einen Mais - Käse Salat.
|
||||||||||
Mittlerweile bricht die Nacht herein und das Essen erfolgt unter freiem Himmel im Düsteren im Licht unserer Kopflampen. Nach dem ersten Steak, das wir uns aufgrund der Größe teilen, sind wir schon satt und so gibt es das zweite dann eben morgen zum Frühstück. So jetzt geht´s ins Zelt, mal sehen wie wir die Nacht überstehen. |
||||||||||
14. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
|
Wir erreichen unser Ziel und werden von den Möglichkeiten fast erschlagen: In einem riesigen Areal gibt es zwei Camping-Plätze, jeder mit etwa 30 Stellplätzen, alle soweit von einander entfernt und versteckt, dass man vom "Nachbarn" völlig ungestört zelten kann. Aber welcher Nachbar? Es gibt außer uns einen einzigen mit drei Amerikanern besetzten Stellplatz. Leider haben wir keine Grillkohle mehr, die letzte war beim Frühstück verbrannt, und so machen wir uns auf die Suche. Im Visitor Center verrät uns ein Zettel, dass es an einem 18Meilen entfernten Punkt Firewood gibt. Das Firewood ist unser Ziel und so steuern wir unseren treuen Wagen dort hin. Am Ziel angekommen erfahren wir, dass alles umsonst ist. Weit und breit gibt es niemanden, der uns -zumindest zu dieser Jahreszeit- Firewood verkaufen kann. Wir lassen uns nicht entmutigen, unser Essen bekommen wir auch mit dem kleinen Capingkocher heiß, wenn die Abenteuerromantik auch nicht ganz so romantisch ist wie gestern am Grill. Der traumhaftschöne Nachthimmel mit den Milliarden von Sternen, die zum Greifen nahe scheinen, lassen mich begeistert zum Himmel gucken und Harry den Verschluss seiner Kamera -trotz der Kälte- fast heiß laufen. Also dann, bis morgen! |
|||||||||
15.Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
Das erste Stück dieser Road ist ausgesprochen schön und vor allen einfach zu finden. Doch dann verlässt uns unser Pfadfinderglück ("damned pathfinder!") und trotz einiger Sucherei finden wir die Mojave Road nicht mehr. Das Problem ist, die Wege sind nichts anderes als mehrfach befahrene Spuren. Straßen oder ähnliches gibt es hier nicht. Manchmal teilen sich die Tracks und man folgt der Spur eines irgendwann einmal hier gefahrenen Abenteurers, der vielleicht nur Picknicken wollte. Mittlerweile finden wir sogar den Weg, den wir hergekommen sind, nicht mehr. Dank Kompass und GPS bahnen wir uns jedoch einen eigenen Weg bis Baker. |
||||||||||
In Baker wollen wir unsere Grillvorräte auffüllen, sprich Holzkohle und Fleisch. Baker ist ein kleines Nest, unmittelbar neben dem Highway, aus ein paar Tankstellen bestehend und einen Bakannteheitsgrad hat es allenfalls, weil hier das angeblich größte Thermometer der Welt steht. Das reicht aber nicht aus, um unsere Vorräte auffüllen zu können: An einigen Tankstellen gab es zwar Holzkohle, aber ohne Grillgut nützt uns das wenig. Also machten wir uns ohne Grillzeug auf den Weg nach Stovepipe Wells ins Death Valley. Unterwegs machen wir einen kleinen Abstecher nach Tecopa. Dort gibt es Hot Springs. Wir dachten, die seien in der freien Natur, aber das war nichts. Es sind zwei Badehäuser, natürlich nach Geschlechtern getrennt und das war´s auch schon. Also nicht viel zu sehen für uns. Wir erreichen -wie so oft in den Jahren vorher- Stovepipe Wells. Wir checken ein, doch leider bekommen wir bereits zum zweiten Mal kein Zimmer im "Roadrunner´s Gebäude, stattdessen wieder bei den "49´ner". Bei den Roadrunners gibt es im Zimmer zwei Wasserleitungen, eine auch mit Trinkwasser. Hier bei den "49ers" leider nicht. Für Trinkwasser müssen wir vor die Tür. |
||||||||||
Im Saloon essen wir zum wiederholten Male das für Harry beste Stück Fleisch auf der ganzen Welt und machen damit, Wolfgang und Utes Weihnachtsgeschenk platt. Sie hatten uns einen Briefumschlag für Weihnachten mitgegeben mit der Auflage, dieses erst an Heilig Abend zu öffnen, was wir bei eisigen Minustemeperarturen eine Woche vorher im Zelt gemacht haben.
|
||||||||||
Jetzt sitzen wir gerade im Auto auf einem Parkplatz und machen unsere Hausaufgaben. Nebenbei macht Harry Aufnahmen vom sternenklaren Himmel . Also dann bis morgen, nach einer Nacht im richtigen Bett. |
||||||||||
16.Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
Mitten in der Wildnis haben wir uns auch wieder verfranst. Harry entdeckte am Horizont einen Wagen und fuhr auf ihn zu, um den Fahrer nach dem Weg zu fragen. Bevor er zum Fragen ansetzen konnte, wurde er vom anderen Fahrer nach dem Weg gefragt. Also, allgeimeine Ratlosigkeit. Aber dank GPS, Laptop, TOPO-Karte und CD-Rom können wir schnell unsere Position lokalisieren und damit auch den richtigen Weg wiederfinden. Durch ziemlich holpriges Gelände -zu Fuß hätte man wahrscheinlich ganz schöne Schwieigkeiten- führt uns der zuverlässige Mitsubishi durch die Coler Wash bis nach Ballaton, einer kleiner Ghost-Town, wo allerdings nicht nur Geister sondern auch noch etwas Leben ist. Mindestens eine Frau und drei Hunde haben wir dort gesehen. Die Frau betreibt einen kleinen Laden, der von den wenigen Nicht-Geistern, den Touristen lebt. Wir kraxeln weiter durch das teilweise schwierige Gelände und nach 58 Meilen, einigen Stunden und vielen Hopsern erreichen wir wieder eine asphaltierte Straße. Zurück in Stovepipe Wells erholen wir uns von den Schlägen in den Rücken und gehen nochmals in den Saloon, um nochmals das beste Stück Fleisch -wie Harry immer sagt- zu verzehren. Jetzt sitzen wir wieder im Auto an der gleichen Stelle wie gestern Abend und Harry macht noch einige Nachtaufnahmen. Also bis morgen, mal sehen was es dann Neues gibt. |
||||||||||
17. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
Wir beabsichtigen den Weg dorthin über die West Side Road zu wagen, da hier der Weg geringfügig näher zu sein scheint. Jetzt im Winter sind es angenehme Temperaturen von etwa 15 Grad. Im Juli / August sind es ein paar mehr, häufig über 50Grad im Schatten, und davon gibt es hier keinen, absolut keinen. Mittels elektronischer Karten und GPS lokalisieren wir das Ziel und gehen los. Nach nur wenigen hundert Metern stoppen wir unser Projekt. Die sehr groben Beschaffenheit des Bodens erschwert das Gehen sogar bei diesen milden Temperaturen und so kehren wir um und enstscheiden uns, den Weg doch von der ebeneren Seite der East Side Road von Bad Water aus anzugehen. Das bedeutet, einmal um einen großen Teil des Sees zurückzufahren und weitere 50 Meilen auf dem Tacho. |
||||||||||
Unsere zweiter Versuch ist erfolgreicher. Einige Touristen sehen uns fragend hinterher, als wir den Weg in die Unendlichkeit des Death Valleys beginnen und langsam am Horizont verschwinden. Das GPS mit den vorher programmierten Daten weist uns den Weg. Die 5 Meilen sind aufgrund der unter unseren Sohlen knirschenden Salzdecke abwechslungsreich, interessant und nicht anstrengend. Wir wissen, dass eine solche Wanderung in sieben oder acht Monaten im Hochsommer selbstmörderisch wäre. Man könnte das Wasser, das man dann bei über 50 Grad durch das Schwitzen verliert, kaum in den Körper nachfüllen, geschweige denn auch noch transportieren.
|
||||||||||
Wir erreichen laut Koordinaten des GPS die angestrebte Stelle. Die Technik zeigt an, dass wir nunmehr etwa 80Meter unter dem Meeresspiegel sind. Wir stellen fest, dass es zwischen Harry und mir ein kommunikatives Mißverständnis gibt. (Habe ich mich falsch ausgedrückt oder er nicht richtig zugehört?) Ich hatte gestern erwähnt, dass ich mir gut vorstellen könnte, dass es an der tiefsten Stelle vielleicht eine Plakette oder ä. gibt. Er wiederum verstand, dass es dort eine Plakette gibt und geistert nun verwirrt und enttäuscht mit der Kamera im Anschlag über den salzigen Boden. Mittlerweile ist es Mittag, es ist etwas wärmer geworden und wir machen uns auf den Rückweg, im Hinterkopf immer :Gott sei Dank, es ist nicht Sommer! Mittlerweile sind wir soweit entfernt von Bad Water, dass wir glücklich sind, unser GPS zu haben, das uns den Rückweg weist. Fünf Meilen Entfernung bedeutet, dass man nur noch die Gebirgszüge erkennen kann, ab kein Auto, keine Straße oder gar Personen mehr. |
||||||||||
In Bad Water zurückgekehrt stellen wir fest, dass sich während unserer Abwesenheit nur wenig verändert hat. Sind es mittlerweile auch andere Touristen, so ist ihr verwunderter Blick bei der Rückkehr aus dem Horizont ziemlich ähnlich den Blicken, als wir im Horizont verschwanden. |
||||||||||
|
||||||||||
Wieder in Stovepipe zurück erleben wir eine weitere Überraschung. Dunkelheit überfällt nicht nur den Nachthimmel sondern aufgrund eines Sturms auch das Innenleben unseres Motels. So etwas trifft uns ja nicht unvorbereitet und Harry läuft zur Toppform auf. Er zieht seine Batterie an Speziallampen heraus und im Schimmer unzähliger Taschenlampen, Stirnlampen und weiterer Lichter kochen wir (Süppchen im Camping-Kocher), essen wir, trinken wir und ich schreibe am Laptopp das Tagebuch. Und sollte der Stromausfall andauern, dann laden wir unser Equipment eben im Auto wieder auf! Das Abenteuer und die Romantik nimmt ein jähes Ende, als der Strom zurückkehrt und wir im "Gleiße" dunkler amerikanischer Motelbeleuchtungen wieder etwas sehen. |
||||||||||
18. Tag |
|
|||||||||
Wir beladen unseren Großraumwagen und die lange, und eigentlich traumhaft schöne Strecke nach Las Vegas, kündet uns das einzig Negative unserer USA-Tripps an: Das allmähliche Ende des Urlaubs. Und damit endet die unendliche Weite des Südwestens, der Natur und stattdessen begegnen uns suzzessiv Autos, Gebäude, ausgebaute Straßen und.....immer mehr Menschen(!) Der Weg führt uns über Shoeshone und Pahrump, die beiden letzten Las Vegas vorgelagerten Idyllen nach unserem Geschmack.
|
||||||||||
Ein paar weihnachtlich geschmückte Kakteen am Rande des Highways erinnern noch einmal an den Beginn unseres Urlaubs: Die x-mas-Tour 2002/2003 Wir haben sie genau vor einem Jahr entdeckt. Leider wissen wir nicht, wer sie geschmückt hat und warum. |
||||||||||
|
Gegen Mittag checken wir im Frontier ein. Wie immer eien schönes Suite, die so gar nichts hat mit den rustikalen (oder manchmal leider auch runtergekommenen) Motelzimmern oder den Zelten der beiden letzten Wochen. Und jetzt beginnen wir eifrig mit unserer Lieblingsbeschäftigung: Alle Taschen, alles Equipment und auch die letzte CD holen wir aus unserem Auto, tragen es in den 9. Stock des Frontiers und räumen anschließend alles wieder in neuer Kombination reisegerecht wieder in die Taschen. Nach einigen Stunden (hey, thats no joke!) haben wir das Gröbste geschafft und auch schon feststellen müssen, dass unsere neuen Schlafsäcke verdammt viel Platz brauchen! Das wiederum bedeutet, dass einige unsere Sachen doch hier bleiben werden. (Alter Schlafsack, Handtücher usw,) Jetzt gehen wir noch mal einwenig über den Strip und schauen mal, was sich so getan hat. Und vielleicht finden wir ja auch noch was zum Einkaufen, um die gerade gewonnenen Platzreserven auch wieder sinnvoll zu schließen.Was sein muss, muss sein. Außerdem lassen wir erstmalig von der Speicherkarte von Harrys Digital-Kamera ein Packet Bilder machen. Wir sind erstaunt über die gute Qualität, als wir nach einer Stunde unsere Bilder -wieder im Wal-Mart- abholen. |
|||||||||
19. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
|
||||||||||
20. Tag |
|
|||||||||
|
||||||||||
VIDEOCLIP |
Wir haben tolle Plätze mit direktem Blick auf den Strip und das ist ja wahrlich ein guter Platz, um den Urlaub noch einmal Revue passieren zu lassen.
Jetzt haben wir also wieder den Urlaub hinter, nur noch die Rückreise trennt uns von der alten Welt und wer weiß, wann wir wieder hier sind. |
|||||||||
21.Tag |
Las Vegas - Phönix - Köln |
|||||||||
Jetzt erstmal durchatmen. Es ist kaum zu glauben, wir sitzen wirklich in unserem Transatlantikflug. Wir haben gerade einen Sprint quer durch den Flughafen in Phoenix hinter uns. Aber mal langsam. Heute morgen fing alles prima an: Nachdem ich Harry zusammen mit dem Gepäck am Flughafen abgesetzt hatte, habe ich unsere Auto bei Alamo abgegeben und die Sache mit den Kratzern war überhaupt kein Problem. Das Einchecken am Flughafen war soweit auch kein Problem. Allerdings wurde uns gesagt, dass es in Phoenix ein Wetterproblem gab und noch keiner so genau weiß, ob wir pünktlich starten können. Außerdem darf man aus Sicherheitsgründen seine Koffer jetzt nicht mehr abschließen und ist auch nicht mehr anwesend, wenn das Gepäck durchsucht werden muss. Also weiß man erst zu Hause, ob auch wirklich noch alles in den Koffern ist. Harry hatte dann beim Check am Gate auch ein wenig Unterhaltung: Er wurde ziemlich gründlich untersucht und durfte mal wieder die Schuhe ausziehen. Der Sicherheitsbeamte schaute ihn allerdings ziemlich verwundert an, als er Harrys Strümpfe sah. Er hatte nämlich Hiking-Socken an, die ziemlich deutlich oben mit L und R gekennzeichnet sind. |
||||||||||
Harry hat zwar mühselig erklärt, wofür das gut ist, aber ich glaube, jetzt gibt es einen Amerikaner mehr der denkt, die Deutschenspinnen, wissen nichjt welche Socke an welchen Fuß kommt. Unser Flug nach Phoenix startete pünktlich und wir waren auch "on Time" in Phoenix. Soweit die "gute Nachricht", wie unser Pilot meinte. Wir durften allerdings über zwei Stunden im Flugzeug warten bis wir an ein Gate kamen. Durch das Wetterproblem und der zeitweisen Schließung des Airports waren über 20 Maschinen vor uns, die vor uns abgefertigt werden mussten. So kamen wir erst aus dem Flugzeug heraus als unser Transatlantikflug eigentlich schon starten sollte. Diese Situation hatten wir schon mal vor ein paar Jahren und wussten daher, dass es gut sein kann, dass das Flugzeug nicht auf uns und die andern warten wird. Ein kurzer Blick auf den Monitor zeigte aber, dass es noch auf dem Boden war. Also auf zum Sprint. Wie schon gesagt, quer durch den ganzen Flughafen und wir haben es tatsächlich geschafft, sehr zum Leidwesen einer anderen Passagierin, die es sich schon auf unseren Sitzen bequem gemacht hatte. Unser Gepäck wird wohl aber nicht mehr mitkommen, aber das werden wir auch noch überstehen. Zumindest sitzen wir und ich frage mich, ob die Maschine denn nicht e n d l i c h starten kann... |
||||||||||
|
||||||||||
Die "technischen" Daten:
|
||||||||||
Dauer des Urlaubs: |
21 Tage |
|||||||||
Bundesstaaten: | Nevada, Utah, Arizona, Kalifornien | |||||||||
Gefahrene Meilen: |
3227 |
|||||||||
Getankt: |
176 Gallonen "regular" (bleifreies Benzin) |
|||||||||
Wanderungen: |
nur 4 Stück (2 x Arches / 2 x Death Valley) | |||||||||
Länge gesamt: | 17,8km | |||||||||
Hiking-Zeit: |
6,25Std. |
|||||||||
Niedrigste Temp.: |
- 22 Grad Celsius |
|||||||||
Höchsttemperatur: |
27 Grad Celsius |
|||||||||
Filmverbrauch: |
108 Diafilme / 2 Papierfilme |
|||||||||
Eindrücke: |
Unzählbar / unbeschreibbar |