X-mas

2008

 

                                                                                                                                    

 

(c) 2008 - Hartmuth Schütt

 

 Badwater Basin, Death Valley, Ca

Das Badwater Basin gilt als einer der heißesten Orte der Welt. Tagestemperaturen von über 50Grad sind im Juli und August keine Seltenheit. Durch die besondere geologische Lage sind an einzelnen Stellen des Tals Bodentemperaturen möglich, die sogar Wasser kochen lassen können.

Zugleich ist das Badwater Basin mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel auch der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre. Ein Holzschild an der Straße weist darauf hin. Doch nur die wenigsten Besucher wissen, dass der eigentliche Tiefstpunkt rund sechs Kilometer von hier aus entfernt  in der Mitte des Salzsees liegt und nur mit den richtigen Koordinaten gefunden werden kann. Eine kleine Plakette im Boden weist seit zwei Jahren dezent  auf diese  geologische Besonderheit hin. Wegen der hohen Sommertemperaturen ist er nur zeitweise gefahrlos erreichbar.  Dem „deepest point" gegenüber liegt der mit 3500 Metern höchste Punkt des Death Valleys, der Telescope Peak. 2003 besteigen wir ihn und werden mit einem herrlichen Blick über das Death Valley und seinen Seitentälern belohnt.

Im August 2004 erleben wir mit 53 Grad im Schatten -wenn es welchen geben würde- unseren persönlichen Hitzerekord. Nur zwei Tage nach unserem Besuch zeigt sich das Death Valley von einer ganz anderen Seite:

Plötzliche sintflutartige Regenfälle walzen mit einer "Flashflood" alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Straßen werden weggerissen und Teile des Tales sind für Monate unpassierbar. Das Tal muss augenblicklich evakuiert werden. Diese Katastrophen wiederholen sich mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit etwa alle 20 Jahre.

Wo heute wieder Trockenheit herrscht entsteht 2004 schlagartig für Monate ein See, den wir im Frühjahr 2005 knietief durchwaten. Und noch während unseres Besuches beginnt das "Blooming", das Aufblühen des Tales, so wie jedes Frühjahr. Doch diesmal erleben wir es in einer einzigartigen Intensität, wie nie zuvor. Die Experten bezeichnen es als das „Blooming of the Century".

Anita und Hartmuth Schütt, Weihnachten 2008